18. – 24. Juni

Programmübersicht

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Filmbeschreibungen

K3 Film Festival: FATHER // OTAC

Srdan Golubović, SRB/F/D/HR/SLO/BiH 2020
120 Min, Originalversion (Serbisch) mit deutschen und englischen Untertiteln

Nach der Berlinale 2020 exklusive Österreichpremiere des modernen Helden-Epos  FATHER//OTAC des serbischen Regisseurs Srdan Golubović. Als weiterer Gast wird Goran Bogdan erwartet, der in der Hauptrolle als Vater auf ganzer Länge überzeugt. Sollten wegen der Reisbeschränkungen der Regisseur und/oder der Schauspieler nicht kommen können, wird das Filmgespräch live im Kinosaal übers Internet geführt.

Nachdem Armut und Hunger Nikolas Ehefrau zu einer Verzweiflungstat getriebene haben, werden dem Gelegenheitsarbeiter beide Kinder weggenommen und bei Pflegeeltern untergebracht, zunächst angeblich vorübergehend. Doch nach einer Begutachtung der Wohnverhältnisse befindet der Leiter des Sozialamts des kleinen serbischen Dorfes, Nikola sei zu arm, um ein angemessenes Lebensumfeld für die Kinder zu gewährleisten. 

Entschlossen, seiner wachsenden Verzweiflung nicht nachzugeben, beschließt der zurückhaltende Mann, Beschwerde beim Ministerium für Soziales in Belgrad einzulegen. Die 300 Kilometer dorthin geht er zu Fuß und begibt sich auf eine Heldenreise, die das Wort „Held” neu definieren wird.

FATHER beruht auf einer wahren Begebenheit und die Figur Nikola auf einer realen Person.

Vorverkauf & Tickets:
an der Kassa im Kino und online auf: www.k3filmfestival.com/de/info-tickets/vorverkauf-tickets/


K3 Film Festival:
15 Kurzfilme zu Covid-19 und Fresh Up!


Insgesamt 15 Kurzfilme aus Kärnten, Slowenien und Friaul-Julisch Venetien gilt es an diesem Abend zu entdecken. Zuerst frisch und echt im Nachwuchsprogramm FRESH UP!, dann bildgewaltig, lustig und dramatisch in einem Sonderprogramm zu Covid-19 und dem ersten Lockdown in all seinen Facetten: von der Schließung der Grenzen in Nova Gorica/Gorizia über Snowboard- und Bike-Action bis hin zu künstlerischen Interventionen. Vielfältig und spannend, wie es nur der Kurzfilm ist.
Alle Filmemacher sind anwesend (wenn nicht real, dann virtuell über eine Live-Schaltung).

2 PROGRAMME = 1 TICKET
Für beide Programme braucht es nur ein Ticket.

Vorverkauf & Tickets:
an der Kassa im Kino und online auf: www.k3filmfestival.com/de/info-tickets/vorverkauf-tickets/

PROGRAMMÜBERSICHT, SAMSTAG, 19. JUNI 2021:

18.00 Uhr: FRESH UP! 6 Kurzfilme außer Konkurrenz | 62 Min.

The Laws of Nature // Zakoni narave
Žoel Kastelic, SLO 2020, 2’16’’

The Rosental Cops – The Chef // Die Rosental Cops – Der Koch
Simeon Rutter, A 2020, 11’04’’

Green will come // Grün folgt
Bernhard Mairitsch, A 2020, 1’02

At the table // Za mizo
Peter Berberih, SLO 2020, 7’35

Young Luck // Junges Glück
Philip Warmuth, A 2020, 9’52’’

Why so UnSyrian!
Ali R Taha, Matevž Baloh, SLO 2019, 30’

20.00 Uhr: KURZFILME I // SHORT FILMS I 9 Kurzfilme zu COVID-19 | 80 Min.

Historisch! Wohl noch nie wurde ein Kurzfilmprogramm so schnell historisch und der Zuschauer wird aufhorchen wie schnell die Zeit verflog. Bevor wir nun hoffentlich schon bald die Pandemie und ihre schrecklichen Auswirkungen hinter uns lassen werden, ermöglicht dieses Kurzfilmprogramm noch einmal in die Anfänge und die ersten Gefühle/Reaktionen einzutauchen:
Sei es das Gefühl der Beklemmung, Vorsicht und Angst wie in STAY ALERT! oder aber die Flucht in die Freiheit der Natur wie in den Actionsport-Kurzfilmen ISOLATION PROJECT der Kärntner Snowboarder Friedl Kolar und Felix Widnig und KEEP BUSY mit Bike-Action aus Slowenien. Poetisch geht es der Kärntner Martin Leopold mit einem kreativen Rückzug in BEDEUTSAM RUHIG an, nicht ganz so ruhig, sondern eher turbulent und sich selbst verlierend Christoph Schwarz in CIVILISATION (mit der Erzählstimme von Amrei Baumgartl). Die komischen Seiten dieser seltsamen Zeit lassen Filme wie ALL FOR ONE AND ONE FOR ALL, SEPARATION-19 oder THE VIRUS, A PHEASANT & I nicht zu kurz kommen. GO-VID schließlich dokumentiert eine der einschneidensten Auswirkungen des Lockdowns: Zwischen Gorizia und Nova Gorica ging der Grenzbalken wieder herunter. Aber zum Federball spielen lässt sich so ein Grenzzaun allemal verwenden …

Die Kurzfilme im Detail auf: https://k3filmfestival.com/de/programmuebersicht/programm/


Fuchs im Bau

Österreich 2020 – Regie, Drehbuch: Arman T. Riahi – Kamera: Mario Minichmayr – Schnitt: Karina Ressler – Mit: Aleksandar Petrovic, Maria Hofstätter, Luna Jordan, Andreas Lust, Sibel Kekilli, Karl Fischer, u. a – 103 Min. OV (Deutsch) – Alter: k. A.

Seine neue Stelle führt den Mittelschullehrer Hannes Fuchs an einen ungewöhnlichen Arbeitsplatz – die Gefängnisschule im Jugendtrakt einer großen Wiener Haftanstalt. Dort trifft Fuchs die eigenwillige Kollegin Elisabeth Berger, deren Kunstunterricht der Anstaltsleitung ein Dorn im Auge ist. Während es bald zu Konflikten zwischen Fuchs und Berger, die niemanden an ihrer Seite duldet, kommt, gelingt es Fuchs, eine Vertrauensbasis zur in sich gekehrten Samira zu entwickeln, deren künstlerisches Talent er erkennt und fördert. Aber auch zwischen den beiden so unterschiedlichen Lehrpersonen kommt es zu einer Annäherung. Dann erfährt Fuchs vom Anstaltsleiter, warum er an die Gefängnisschule berufen wurde. Ein Suizidversuch seines Schützlings Samira schließlich reißt alte Wunden bei Fuchs auf, und er begreift, dass die Stelle als Gefängnislehrer mehr als ein Job für ihn ist.

Eröffnungsfilm der Diagonale‘21
Max-Ophüls-Preis 2021: Beste Regie, Bestes Drehbuch, Preis der Jugendjury


The Trouble With Being Born

Österreich 2020 – Regie: Sandra Wollner – Drehbuch: Sandra Wollner, Roderick Warich – Kamera: Timm Kröger – Montage: Hannes Bruun – Mit: Mit Lena Watson, Dominik Warta, Jana McKinnon, Ingrid Burkhard und Simon Hatzl  – 94 Min. OV (Detusch) – Alter: k. A.

Irgendwo in Mitteleuropa, vielleicht im Wiener Umland, in naher Zukunft. Die 10-jährige Elli ist ein Android, wie wir bald erfahren. Sie nimmt durch Programmierung Gestalt an, wird zur Wunschfigur. Zunächst für einen Mann, den sie Papa nennt, mit dem sie am Pool liegt und für den sie sich im Haus am Waldrand schick macht. Elli ist der Container für seine Erinnerungen, die ihr nichts bedeuten, ihm aber alles. Eines Tages läuft er einem merkwürdigen Echo hinterher und verirrt sich in der Dunkelheit, während Elli, die ihm folgt, von Fremden aufgegabelt wird. Eine neue Identität wartet auf sie, eine neue geisterhafte Existenz – als Projektionsfläche für den Verlust des Paradieses der Kindheit. Österreichs neue Stimme für das Schnittfeld von Trieb und Abgrund, Angst und Geheimnis, Gefühl und Leere heißt Sandra Wollner. In ihrem provokativen zweiten Spielfilm entwickelt sie wie schon in Das unmögliche Bild den Plot aus einer komplexen Grundkonstellation heraus (nicht umgekehrt) und rekonstruiert Familien, die es nie gab. Die Maschine wird zur Spiegelfläche menschlicher Emotion, der Film eine fesselnde Steigleiter hinüber in virtuelle wie psychische Realitäten. (Berlinale)

Mit viel Vorschusslorbeeren der internationalen Filmkritik und zahlreichen Festivalerfolgen wurde das verstörende Meisterwerk der österreichischen Jungregisseurin Sandra Wollner gespannt erwartet und ist jetzt endlich im Kino zu erleben.