19.-27. Mai

Programmübersicht

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Filmbeschreibungen

ÜBER DIE UNENDLICHKEIT – Om det oändliga

Schweden/Deutschland/Norwegen 2019 – Regie: Roy Andersson – Kamera: Gergely Pálos – Schnitt: Johan Carlsson, Kalle Boman, Roy Andersson – Mit: Martin Serner, Jessica Lothander, Tatjana Delaunay, Anders Hellström, u. a. – 78 Min. OmU (Schwedisch) / deutsche Fassung – Alter: k. A.

Eine unverzagte Erzählerin nimmt uns an die Hand und lässt uns traumgleich umherschweifen. Ein Liebespaar schwebt über das vom Krieg zerfressene Köln; junge Mädchen beginnen einen Tanz vor einem Café und eine geschlagene Armee marschiert mutlos auf ein Gefangenenlager zu. Scheinbar nichtige Augenblicke verdichten sich zu intensiven Zeitbildern und stehen auf Augenhöhe mit historischen Ereignissen.
ÜBER DIE UNENDLICHKEIT ist Ode und gleichzeitig Klage, ein Kaleidoskop all dessen, was ewig menschlich ist, eine unendliche Geschichte über die Verletzlichkeit unserer Existenz.


IN THE MOOD FOR LOVE

Hongkong 2000 – Regie, Drehbuch: Wong Kar-Wai – Kamera: Christopher Doyle, Pin Bing Lee – Schnitt: William Chang – Mit: Maggie Cheung, Z´Tony Leung – 98 Min. Omu (Kantonesisch) / deutsche Fassung – Ab 12 Jahren

Hongkong 1962. Der Zeitungsredakteur Chow (Tony Leung) bezieht mit seiner Ehefrau eine neue Wohnung in einem Haus der Shanghai-Community. Dort trifft er bald auf Li-zehn (Maggie Cheung), eine wunderschöne junge Frau, die ebenfalls mit ihrem Mann gerade erst eingezogen ist.

Während ihre Ehepartner fast nie zu Hause sind, begegnen Chow und Li-zehn sich von nun an fast täglich. Und da ihre Vermieter miteinander befreundet sind, treffen sie sich oft zum Mahjong-Spielen oder um über den allerneuesten Klatsch zu reden. Chow und Li-zehn werden Freunde, aber eines Tages sind sie gezwungen, den Tatsachen ins Auge zu sehen: ihre Ehepartner haben eine Affäre miteinander …

Zwischen ihnen entwickelt sich ein gefährliches und verwirrendes Spiel, das ebenso zwischen Imagination und Wahrheit schwebt wie zwischen Erotik, Liebe und Verzweiflung.

Der wegen seiner schnellen, hypermodernen Großstadtfilme seit Jahren als innovativster Filmkünstler seiner Generation gefeierte Hongkonger Regisseur Wong Kar-wai (HAPPY TOGETHER, CHUNGKING EXPRESS) überrascht und überwältigt nun mit einer sanften, äußerst elegant in Szene gesetzten Liebesgeschichte. IN THE MOOD FOR LOVE ist ein melancholisch-poetisches Meisterwerk. Mit diesem Film beweist Wong Kar-wai ein weiteres Mal, dass er über ein schier endloses Repertoire an künstlerischen Ausdrucksmitteln und Ideen verfügt.

„Die schönste Liebesgeschichte der Welt.“ – FAZ

„Atemberaubend wundervoll.“ – The New York Times


GLORY TO THE QUEEN

Österreich, Georgien, Serbien 2020 – Regie: Tatia Skhirtladze, Anna Khazaradze – Drehbuch: Tatia Skhirtladze, Ina Ivanceanu – Kamera: Sebastian Thaler – 82 Min. OmU/deutsche Fassung – Ab 6 Jahren

GLORY TO THE QUEEN erforscht ein außergewöhnliches biografisches Gewebe zwischen vier Frauen, die während der Sowjetzeit zu Ikonen der Frauenemanzipation wurden. Im Mittelpunkt stehen die legendären sowjet-georgischen Schachspielerinnen Nona Gaprindaschwili, Nana Alexandria, Maia Tschiburdanidze und Nana Iosseliani. Von Anfang der 60er Jahre an bis zum Zerfall der Sowjetunion waren es diese vier Spielerinnen, die „Frauenschach“ revolutioniert und es im internationalen Kontext auf „Männerniveau“ brachten.

GLORY TO THE QUEEN ist ein Film über Siegen und Verlieren am Schachbrett und im Leben, und über das Auflehnen gegen ein mächtiges, männliches System.


LINDEMANN – LIVE IN MOSKAU

Deutschland 2021 – Regie: Serghey Grey – Mit: Till Lindemann, Peter Tägtgren – 91 Min. OmU – Alter: k. A.

Es war vermutlich eines der allerletzten Konzerte der alten Zeitrechnung, die große Party vor dem weltweiten Shutdown: Am 15. März 2020 spielten Lindemann (Rammstein-Sänger Till Lindemann und der schwedische Multiinstrumentalist Peter Tägtgren) zwei triumphale Konzerte in der Moskauer VTB Arena. LINDEMANN – LIVE IN MOSCOW ist der Konzertfilm zu dem bereits jetzt historischen Abend von Moskau.


ORDINARY CREATURES

Österreich 2020 – Regie: Thomas Marschall – Drehbuch: Thomas Marschall, Anna Mendelssohn – Kamera: Martin Putz: Schnitt: Stefan Fauland – Musik: Jorge Sánchez-Chiong, Plexus Solaire – Mit: Anna Mendelssohn, Joep van der Geest, Lynne Rey, Anat Stainberg, Alois Frank, Angela Christlieb – 75 Min. OmU – Alter: k. A.

„Keep your eyes on the road, your hands upon the wheel“, diesen Ratschlag von Jim Morrison hätten Martha und Alex beherzigen sollen – doch auf ihrer Fahrt durch eine idyllische Landschaft sind sie vor allem mit sich selbst beschäftigt. Erst als das reale Leben in Gestalt eines Hundes und seines grimmigen Besitzers in ihre kleine, selbstbezogene Welt einbricht, kommen die Dinge in Gang – mehr, als den beiden lieb ist. Ein hintergründiges Roadmovie voller saftiger Überraschungen.

„Was für ein Roadmovie durch die Landschaft entlang der tschechisch-österreichischen Grenze – sinnlich-intellektuell, blöd und chaotisch kabbelt ein Paar vor sich hin und fährt ins Irgendwo. Aber auch ein Thriller ist dieser kleine, formidable Film von Regisseur Thomas Marschall. Eine Empfehlung.“ – Simon Hadler, ORF.at