28. August bis 3. September

Programmübersicht

Filmbeschreibungen

MINA UND DIE TRAUMZAUBERER

Dänemark 2020 – Regie: Kim Hagen Jensen – Animation: Jakob Baltzersen – Synchronsprecher: Julia Beautx, Peter Rütten, Martin Reinl, u. a. – 82 Min. deutsche Fassung – jugendfrei

Minas Leben wird komplett auf den Kopf gestellt als die neue Verlobte ihres Vaters und deren Tochter Jenny bei ihnen einziehen. Ihre neue Stiefschwester entpuppt sich als unausstehlich und bald ist Mina mit ihrer Geduld am Ende. Jenny muss verschwinden! Eines Nachts entdeckt Mina die Kulissen hinter ihren Träumen, in der Traumzauberer die Träume der Menschen auf Theaterbühnen zum Leben erwecken. Schnell findet sie heraus, wie sie Jennys Träume manipulieren kann. Was sie aber nicht weiß: Das Eingreifen in die Träume der Menschen hat schreckliche Folgen! 
Der dänische Regisseur Kim Hagen Jensen entführt uns mit MINA UND DIE TRAUMZAUBERER in eine phantastische Welt, die zum Träumen einlädt. Hochspannend und mit großartigem Humor erzählt, ist der Film ein herzzerreißendes Familienabenteuer mit wichtiger Botschaft – für kleine wie große Kinobesucher.
Eintritt: € 5.-

JENSEITS DES SICHTBAREN – Hilma af Klint

Deutschland 2019 – Regie: Halina Dyrschka – Kamera: Alicja Pahl, Luana Knipfer – Schnitt: Antje Lass, Mario Orias, Halina Dyrschka – Musik: Damian Scholl („Beuys”) – Mit: Josiah McElheny, Julia Voss, u. a. – 93 Min. OmU (Schwedisch/Englisch) – Alter: k. A.

Die Kunstwelt macht eine sensationelle Entdeckung – nur 100 Jahre zu spät. 1906 malt Hilma af Klint ihr erstes abstraktes Bild, lange vor Kandinsky, Mondrian oder Malewitsch. Insgesamt erschafft sie über 1500 abstrakte Gemälde, die der Nachwelt Jahrzehnte verborgen bleiben. Wie kann es sein, dass eine Frau Anfang des 20. Jahrhunderts die abstrakte Malerei begründet und niemand nimmt davon Notiz? Die cineastische Annäherung an eine Pionierin, deren sinnliches Werk nicht nur künstlerisch fasziniert, zeigt eine lebenslange Sinnsuche, die das Leben jenseits des Sichtbaren erfassen will. Die außergewöhnliche Gedankenwelt der Hilma af Klint reicht dabei von Biologie und Astronomie über Theosophie bis hin zur Relativitätstheorie und umspannt einen faszinierenden Kosmos aus einzigartigen Bildern und Notizen. Heute begeistert die Künstlerin Millionen mit ihrem schrankenlosen Denken, welches in einem überwältigenden Oeuvre gipfelt und die Geschichtsschreibung der Kunst auf den Kopf stellt.

WAREN EINMAL REVOLUZZER

Österreich 2019 – Regie: Johanna Moder – Kamera: Robert Obarrainer – Schnitt: Karin Hammer – Musik: Clara Luzia – Mit: Julia Jentsch, Manuel Rubey, Josef Hader, Marcel Mohab, u. a. – 104 Min. Originalfassung (Deutsch) – Alter: k. A.

Schicke Altbauwohnung, guter Job, soziale Sicherheit: Die befreundeten Paare Helene und Jakob sowie Volker und Tina waren früher einmal richtig wild unterwegs, mittlerweile sind sie (fast) erwachsen. Doch dann bringt eine Moskaureise und eine besoffene Idee einen russischen Dissidenten samt Familie nach Wien und die geregelten Verhältnisse stürzen ein wie ein Kartenhaus …
Die Revolution ist in Pension: In Johanna Moders zweitem Langfilm nach „High Performance – Mandarinen lügen nicht“ nimmt sie gekonnt die Generation Y und ihren selbst auferlegten Idealismus aufs Korn. Was gilt das einstige Versprechen, die Welt zu verändern, wenn plötzlich konkret zu handeln ist und ernste Konsequenzen drohen? Ein präziser (und sehr lustiger) Kommentar zur Wohlstandsgesellschaft.