11. bis 17. Feber

Programmübersicht

Filmbeschreibungen

WAGNER, BAYREUTH UND DER REST DER WELT

Deutschland 2021 – Regie, Kamera: Axel Brüggemann
98 Min. deutsche Originalfassung teilweise mit UT – Alter: k. A.

Mit: Katharina Wagner, Christian Thielemann, Valery Gergiev, Placido Domingo u. a.
Kamera: Roland Wagner, Ralf Richter – Schnitt: Moritz Henne

Wagner ist mehr als Musik. Wagner ist ein gesellschaftliches Phänomen, eine Glaubensfrage und das Bayreuther Festspielhaus ist der Pilgerort.

WAGNER, BAYREUTH UND DER REST DER WELT ist eine dokumentarische Reise durch die Welt der Wagnerianer: von Venedig über Lettland, Israel, Abu Dhabi und die USA bis nach Japan. Im Zentrum des Films steht das Festspielhaus in Bayreuth und die Arbeit hinter den Kulissen. Katharina Wagner, Ur-Enkelin des Komponisten, künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Festspiele gibt exklusive Einblicke in ihre Probenarbeit, erzählt, wie es ist, Regie zu führen, und Dirigent Christian Thielemann nimmt uns mit in den mystischen Bayreuther Orchestergraben. Wagner-Experte Alex Ross und das fränkische Fleischerei-Ehepaar Rauch eröffnen vollkommen neue Perspektiven auf Wagners Welt, die Festspiele und den “Eröffnungszirkus” mit Polit- Prominenz.


NOWHERE SPECIAL

Italien/Rumänien/Großbritannien 2020 – Regie, Drehbuch: Uberto Pasolini
96 Min. OmU (Englisch) / deutsche Synchronfassung – Alter: k. A.

Mit: James Norton, Daniel Lamont, Eileen O’Higgins, Valerie O’Connor u. a. 
Kamera: Marius Panduru – Schnitt: Masahiro Hirakubo, Saska Simpson – Musik: Andrew Simon McAllister

Eine kleine Stadt in Irland. Der Fensterputzer John zieht seinen vierjährigen Sohn Michael alleine auf, seit die Mutter die Familie kurz nach der Geburt verlassen hat. Ihr Leben ist bestimmt von den täglichen Notwendigkeiten und Ritualen, geprägt von der tiefen Liebe zwischen Vater und Sohn. Was Michael nicht weiß: John bleiben nur noch wenige Monate zu leben. Die will er nutzen, um eine neue Familie für Michael suchen, eine perfekte Familie. Aber wie kann er seinem Sohn erklären, warum sie so viele merkwürdige Menschen besuchen? Kennt er seinen Sohn gut genug, um zu wissen, was der braucht? Langsam beginnt John zu begreifen, dass er keine Entscheidung für die Zukunft treffen muss, sondern eine für die Gegenwart. Gemeinsam mit Michael.

„Es gibt etwas Friedliches, Ermutigendes in diesem Film, und dieses Gefühl hallt lange nach.“ – Independent


WAS GESCHAH MIT BUS 670?
– sin senas particulares

Mexiko, Spanien 2020 – Regie: Fernanda Valadez
97 Min. deutsche Originalfassung // OmU (Spanisch) – Alter: k. A.

Mit: Mercedes Hernández, David Illescas, Juan Jesús Varela u. a.
Drehbuch: Astrid Rondero, Fernanda Valadez – Kamera: Claudia Becerril Bulos – Musik: Clarice Jensen

Zentral-Mexiko: Zusammen mit einem Freund begibt sich der Teenager Jesús mit dem Bus 670 in Richtung der US-amerikanischen Grenze, durch deren riskante Überquerung sich viele Mexikaner*innen ein besseres Leben versprechen. Als mehrere Monate später die Leiche des Freundes auftaucht und auch von Jesús jegliches Lebenszeichen fehlt, ist seine Mutter trotz aller Warnungen nicht bereit, die Hoffnung aufzugeben und macht sich auf die Suche nach ihrem Sohn. Ihre Reise führt in die Todeszone Nord-Mexikos, einem der gefährlichsten Orte der Welt. Im Niemandsland begegnet sie vielen, die ihr Schicksal teilen, denn was mit Jesús passiert ist, ist längst kein Einzelfall.

Mit ihrem beeindruckenden Spielfilmdebüt beweist die Mexikanerin Fernanda Valadez ihr Gespür für bildgewaltiges, emotionales und spannendes Erzählen. Beim Sundance Film Festival, dem einflussreichsten Filmfestival für Independent Cinema, wurde „Identifying Features“, so der internationale Titel des Films, mit dem Publikumspreis und dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet.


MONEYBOYS

Österreich/Belgien/Frankreich/Taiwan 2021 – Regie, Drehbuch: C.B. Yi
120 Min. OmU (Mandarin) – Alter: k. A.

Mit: Kai Ko, Lin Zhengxi, Chloe Maayan, Bai Yufan u. a.
Kamera: Jean-Louis Vialard – Schnitt: Dieter Pichler – Musik: Yun Xie-Loussignian – Produzenten: Barbara Pichler

Dezember 1991: In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit

Der junge Fei lebt in der chinesischen Großstadt und verdient sein Geld als illegaler Sexarbeiter, um seine Familie am Land zu unterstützen. Als ihm klar wird, dass seine Familie zwar sein Geld, nicht aber seine Homosexualität akzeptiert, stürzt er in eine tiefe Krise.

Regisseur C.B. Yi, der in einem chinesischen Fischerdorf aufwuchs und mit 13 Jahren nach Österreich emigrierte, wo er bei Christian Berger und Michael Haneke an der Filmakademie studierte, schuf mit seinem Debütfilm ein überraschend reifes, filmisches Werk und konnte nach seiner Nominierung in Cannes auch gleich den Max Ophüls Preis 2022 für sich gewinnen.

Nicht unbeteiligt am Erfolg, die in Wien ansässige Kärntner Produktionsfirma KGP. Allen voran Barbara Pichler, die nach ihrem Umstieg von der Diagonale gleich eine sehr überzeugende Produktionsarbeit hinlegte. Großes Kino!