14. bis 20. Jänner

Programmübersicht

Filmbeschreibungen

WANDA, MEIN WUNDER

Schweiz 2020 – Regie: Bettina Oberli
110 Min. Deutsche Originalfassung – Alter: k. A.

Mit: 
Mit: Agnieszka Grochowska, Marthe Keller, André Jung, Birgit Minichmayr u. a.

Die Polin Wanda pflegt den wohlhabenden Josef in dessen Villa am See. Rund um die Uhr ist sie für ihn da und hilft nebenher seiner Frau Elsa mit dem Haushalt. Sohn Gregi lebt noch mit unter dem elterlichen Dach, während die ehrgeizige Tochter Sophie nur zu besonderen Anlässen bei der Familie vorbeischaut. Alle mögen die freundliche, junge Frau, die auf das Geld angewiesen ist, um ihre Eltern und ihre beiden Söhne in Polen zu unterstützen. Wanda bekommt einen sehr intimen Einblick in das Familienleben. So intim, dass sie unerwartet schwanger wird und damit das eine oder andere Geheimnis gelüftet werden muss.


SPENCER

Deutschland, Großbritannien 2021 – Regie: Pablo Larraín
90 Min. OmU (Englisch) / deutsche Synchronfassung – Alter: k. A.

Mit: Kristen Stewart, Jack Farthing, Richard Sammel, Sally Hawkins u. a.

Dezember 1991: In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit Langem Eiszeit. Trotz der wilden Gerüchte über Affären und eine Scheidung wird für die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham ein Frieden verhängt. Es wird gegessen und getrunken, geschossen und gejagt. Diana kennt das Spiel. Dieses Jahr wird es eine ganz andere Wendung nehmen.

„SPENCER ist mehr als das Porträt einer Frau in einer schwierigen Situation. Der Film ist eine politische Fabel, eine Allegorie von Machtlosigkeit, Revolte und Befreiung.“
– The New York Times

„So besonders, einnehmend, unterhaltsam – mit einer berührenden und großartigen Kristen Stewart“ – FM4


MONTE VERITÀ
– Der Rausch der Freiheit

Schweiz, Deutschland, Österreich 2021 – Regie: Stefan Jäger
120 Min.deutsche Originalfassung – Alter: k. A.

Mit: Maresi Riegner, Julia Jentsch, Max Hubacher u. a.

1906: Eine Zeit im Umbruch. Ängste und Hoffnungen prägen die Gesellschaft. Die ersten Aussteiger – zu denen auch der junge Hermann Hesse zählt – suchen ihr Paradies und finden es im Süden der Schweiz, auf dem Monte Verità.

Die Reformer legen nicht nur ihre Kleider ab, sondern ebenso das geistige Korsett, an dem die Gesellschaft zu ersticken droht. Auch die junge Mutter Hanna Leitner zieht es ins tessinische Ascona, um ihrer bürgerlichen Rolle zu entfliehen. Hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühlen gegenüber ihrer zurückgelassenen Familie und der Faszination eines selbstbestimmten Lebens entdeckt Hanna nicht nur ihre Leidenschaft zur Kunst der Fotografie, sondern findet – inmitten idyllischer Natur – ihre eigene Stimme.

MONTE VERITÀ – DER RAUSCH DER FREIHEIT, ein historisches Drama, das moderner nicht sein könnte, erzählt die emotionale Geschichte einer mutigen Frau, die ihren eigenen Weg findet.  Der bildgewaltige Film von Stefan Jäger basiert auf wahren Gegebenheiten und wirft die – leider immer noch aktuelle – Frage auf, wieviel Selbstbestimmung eine Frau in ihrem Leben haben darf, ohne dabei von der Gesellschaft kritisiert zu werden.


DRIVE MY CAR – Doraibu mai ka

Japan 2021 – Regie: Ryusuke Hamaguchi
179 Min.OmU (Japanisch) – Alter: k. A.

Mit: Hidetoshi Nishijima, Toko Miura, Masaki Okada, Reika Kirishima u. a.

Der erfolgreicher Regisseur und Schauspieler, Yusuke Kafuku, hat vor zwei Jahren seine geliebte Frau, die Drehbuchautorin Oto, verloren. Als er das Angebot erhält, bei einem Theaterfestival in Hiroshima Onkel Wanja von Tschechow zu inszenieren, sagt er zu. Er trifft dort auf die zurückhaltende Misaki, die ihm als seine Chauffeurin zugeteilt wird. Während ihrer gemeinsamen Autofahrten im roten Saab, stellen sich beide zögerlich ihrer Vergangenheit. Kafuku wird mit dem Geheimnis seiner verstorbenen Ehefrau konfrontiert.

Ryusuke Hamaguchi, einer der interessantesten japanischen Regisseure der Gegenwart, ist eine meisterhafte Adaption einer Story von Haruki Murakami gelungen. Der Film wurde als einer der schönsten Filme des Cannes Filmfestivals 2021 gefeiert und mehrfach ausgezeichnet. Japans Kandidat für die Oscars 2022 gilt schon jetzt als einer der großen Favoriten.

„Ein fesselndes Meisterwerk mit poetischem Tiefgang und von epischer Größe.“
– The Hollywood Reporter

„Ein Diamant dieses Kinojahres“ – Der Standard