Kinoprogramm
Filmbeschreibungen
GLASSBOY
Italien, Schweiz, Österreich 2020 – Regie: Samuele Rossi
90 Min. – deutsche Synchronfassung
Mit: Andrea Arru, Rosa Barbolini, Stefano Trapuzziano, Mia Pomelari u. a. Kamera: Ariel Szalati – Schnitt: Marco Guelfi – Musik: Giuseppe Cassaro
Der elfjährige Pino leidet an einer lebensbedrohlichen Form der Bluterkrankheit und darf das Haus nicht verlassen. Als er die Chance bekommt, Teil einer Kinderbande zu werden, beginnt er um seine Freiheit zu kämpfen. Mit ungeheurem Mut fordert er seine physischen Grenzen heraus, trotzt der Angst seiner Eltern und den exzentrischen Überzeugungen seiner Großmutter und zeigt ihnen, dass er das Recht hat, so zu leben wie alle anderen auch.
Seine Österreichpremiere feierte GLASSBOY beim K3 Film Festival im September 2021 in Villach. Von den insgesamt 42 Drehtagen wurde der herzliche Kinderfilm vier Tage in Kärnten gedreht, darunter wichtige Schlüsselszenen am Bahnhof in St.Veit a. d. Glan und am Schloss Gradisch in Feldkirchen.
MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE
– Pourris gâtés
Frankreich 2021 – Regie, Drehbuch: Nicolas Cuche
95 Min. – OmU (Französisch) // deutsche Synchronfassung
Mit: Camille Lou, Gérard Jugnot, Artus, François Morel, Eléa Clair u. a.
Kamera: Tristan Tortuyaux – Schnitt: Frédérique Olszak – Musik: Alexandre Azaria
In der Neuverfilmung der mexikanischen Hit-Komödie „Nosotros los nobles“ versucht der französische Millionär Francis Bartek, seinen verzogenen und mittlerweile erwachsenen Kindern eine Lektion fürs Leben zu erteilen: Damit sie endlich lernen, auf eigenen Beinen zu stehen und nicht mehr Papas auf der Tasche zu liegen, gibt er vor, pleite zu sein und von den Behörden gesucht zu werden. So sind seine drei Kinder Philippe, Stella und Alexandre für das Wohl der Familie verantwortlich und müssen das allererste Mal in ihrem Leben selbst arbeiten.
Charmant und mit viel Witz erzählt MEINE SCHRECKLICH VERWÖHNTE FAMILIE von den Hürden des Familienlebens und den Herausforderungen des (verspäteten) Erwachsenwerdens.
SECHS TAGE UNTER STROM
– Unterwegs in Barcelona / Sis dies corrents
Spanien 2021 – Regie, Drehbuch: Neus Ballús
85 Min. – OmU (Katalanisch, Spanisch) deutsche Synchronfassung
Mit: Mohamed Mellali, Valero Escobar, Pep Sarrà u. a.
Kamera: Anna Molins – Filmmusik: René-Marc Bini
Moha, Valero und Pep leben in Barcelona und arbeiten in einem Installateursbetrieb. Moha, der jüngste von ihnen, absolviert gerade eine einwöchige Probezeit, er soll Pep ablösen, der in Kürze in Pension geht. Trotz seiner Schüchternheit kommt er erstaunlich gut mit den Kunden zurecht – nur Valero hat ein Problem mit ihm. Und das nicht nur, weil er nach all den Jahren ein eingespieltes Team mit Pep ist. Vielmehr stört ihn, dass Moha all das fehlt, was seiner Meinung nach ein erfolgreicher Installateur braucht. Und überhaupt: Ob die Kunden einen Marokkaner akzeptieren werden?
Regisseurin Neus Ballús erzählt ihre Geschichte mit leisem, hintergründigem Humor und entwaffnender Leichtigkeit. So wie sie ihren Protagonisten von Kunde zu Kunde folgt und sich für die drei Installateure die Türen der Barceloneser Wohnungen öffnen, so eröffnet sich dem Zuschauer ein Blick auf die kleinen, tragikomischen Momente des Lebens. Eine geniale spanische Komödie voller Originalität und leiser Töne.
ALICE SCHWARZER
Österreich, Deutschland 2022 – Regie, Buch: Sabine Derflinger
100 Min. – Originalfassung (Deutsch)
Mit: Alice Schwarzer, Elisabet Badinter, Anne Zelensky, Jasmin Tabatabai, Bettina Flitner u. a.
Kamera: Christine A. Maier, Isabelle Casez – Schnitt: Lisa Zoe Geretschläger – Musik: Gerald Schuller
Alice Schwarzer, Journalistin, Autorin und Verlegerin, ist durch ihre vielfältigen Fernsehauftritte und als Leiterin von Diskussionsrunden seit den 1970er-Jahren ein Medienstar. Im Fokus ihrer Arbeit steht die Selbstbestimmung der Frau. Alice Schwarzer hat es mit Emma und ihrer Medienpräsenz geschafft, feministische Themen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Dafür wird sie geliebt und gehasst. Es gibt kaum jemanden, den sie kalt lässt.
ALICE SCHWARZER, der Kinodokumentarfilm der österreichischen Regisseurin Sabine Derflinger (u. a. „Die Dohnal“, „Anna Fucking Molnar“) ist die Biografie einer streitbaren Journalistin, die niemals lockerlässt, und eine Reise durch die Geschichte des Feminismus der zweiten Frauenbewegung bis heute. Ausgezeichnet mit dem Großen Diagonale-Dokumentarfilmpreis 2022.
RRR
Indien 2022 – Regie: S.S. Rajamouli
95 Min. – Sprache: Hindi mit englischen Untertiteln
Mit: Alia Bhatt, Ram Charan, Ajay Devgn u. a.
Eine fiktive Handlung über das Leben zweier indischer Revolutionäre Alluri Sitarama Rau (Charan) und Komaram Boheme (Rama Rao), die sich in den 1920er-Jahren gegen die britische Kolonialherrschaft und die Regenschaft des Fürsten von Hyderabads auflehnen. Ein visuelles Meisterwerk von SS Rajamouli (Bahubali). In weiteren Rollen sind Alia Bhatt und Ajay Devgn zu sehen.