28. Jänner bis 3. Feber

Programmübersicht

Filmbeschreibungen

WANDA, MEIN WUNDER

Schweiz 2020 – Regie: Bettina Oberli
110 Min. Deutsche Originalfassung – Alter: k. A.

Mit: 
Mit: Agnieszka Grochowska, Marthe Keller, André Jung, Birgit Minichmayr u. a.

Die Polin Wanda pflegt den wohlhabenden Josef in dessen Villa am See. Rund um die Uhr ist sie für ihn da und hilft nebenher seiner Frau Elsa mit dem Haushalt. Sohn Gregi lebt noch mit unter dem elterlichen Dach, während die ehrgeizige Tochter Sophie nur zu besonderen Anlässen bei der Familie vorbeischaut. Alle mögen die freundliche, junge Frau, die auf das Geld angewiesen ist, um ihre Eltern und ihre beiden Söhne in Polen zu unterstützen. Wanda bekommt einen sehr intimen Einblick in das Familienleben. So intim, dass sie unerwartet schwanger wird und damit das eine oder andere Geheimnis gelüftet werden muss.


SPENCER

Deutschland, Großbritannien 2021 – Regie: Pablo Larraín
90 Min. OmU (Englisch) / deutsche Synchronfassung – Alter: k. A.

Mit: Kristen Stewart, Jack Farthing, Richard Sammel, Sally Hawkins u. a.

Dezember 1991: In der Ehe zwischen dem Prinzen und der Prinzessin von Wales herrscht seit Langem Eiszeit. Trotz der wilden Gerüchte über Affären und eine Scheidung wird für die Weihnachtsfeierlichkeiten auf dem königlichen Landsitz Sandringham ein Frieden verhängt. Es wird gegessen und getrunken, geschossen und gejagt. Diana kennt das Spiel. Dieses Jahr wird es eine ganz andere Wendung nehmen.

„SPENCER ist mehr als das Porträt einer Frau in einer schwierigen Situation. Der Film ist eine politische Fabel, eine Allegorie von Machtlosigkeit, Revolte und Befreiung.“
– The New York Times

„So besonders, einnehmend, unterhaltsam – mit einer berührenden und großartigen Kristen Stewart“ – FM4


DER SCHEIN TRÜGT – Nebesa

Serbien 2021 – Regie, Drehbuch: Srdjan Dragojevic
122 Min. OmU (Serbisch) / Deutsche Synchronfassung – Alter: k. A.

Mit: Goran Navojec, Bojan Navojec, Ksenija Marinkovic, Danijela Mihajlovic, Natasa Markovic u. a.  Kamera: Dusan Joksimovic – Schnitt: Petar Markovic – Musik: Aleksandar Randjelovic

Stojan ist ein unbescholtener Mann, fürsorglicher Familienvater und sehr bescheiden. Ein Kurzschluss der Glühbirne bringt ihm unverhoffte Erleuchtung: ein Heiligenschein ziert plötzlich Stojans Haupt. Er wird zu der Attraktion in der Nachbarschaft und stellt das beschauliche Leben seiner Familie auf den Kopf …


Die Geschichte von Stojans Aufstieg ist nur der spektakuläre Auftakt zu Srdjan Dragojevics in drei Episoden geteilte Satire DER SCHEIN TRÜGT, in dem neben scheinheiligen Heiligenscheinen auch die lange Leitung zu Gott und essbare Kunstwerke eine Rolle spielen. Nach der erfolgreichen Komödie „Parada“ (2012) gelingt dem serbischen Regisseur nichts weniger als eine so furiose wie groteske Bestandsaufnahme des post-sozialen Europas, eine hinterlistige, äußerst kurzweilige und sehr schlaue Abrechnung mit der Macht der Bilder und der Lust an der Projektion.


GROSSE FREIHEIT

Österreich/Deutschland 2021 – Regie: Sebastian Meise
116 Min.deutsche Originalfassung – Alter: k. A.

Mit: Franz Rogowski, Georg Friedrich, Anton von Lucke, Thomas Prenn u. a.
Drehbuch: Thomas Reider, Sebastian Meise – Kamera: Crystel Fournier – Schnitt: Joana Scrinzi – Musik: Nils Petter Molvaer, Peter Brötzmann

Hans Hoffmann liebt Männer. Das ist verboten im Deutschland der Nachkriegszeit, der berüchtigte Paragraph 175 ist weiter in Kraft. Immer wieder landet Hans im Gefängnis. Und immer wieder trifft er hier Viktor, einen verurteilten Mörder. Aus anfänglicher Abneigung entwickelt sich über die Jahre eine Verbindung gegenseitigen Respekts. Eine Schicksalsgemeinschaft, verbunden durch eine unstillbare Sehnsucht nach Freiheit und Leben. Oder ist es, allen Widerständen zum Trotz, Liebe? 

Offizieller österreichischer Kandidat Academy Award: Best International Film
Viennale 2021: Wiener Filmpreis, Erste Bank Mehrwert Filmpreis

„Eine wunderbare Liebesodyssee… Die Liebe als einziger Ausweg, das ist es, was der Filmemacher zeigt. Die menschliche Wärme in einer feindlichen und brutalen Welt. Am Ende entführt uns Sebastian Meise in einen der schönsten Epiloge, die in letzter Zeit zu sehen waren, ohne Worte, ohne Erklärungen. Nur die Geste eines Mannes, der draußen wartet, um den einzigen Menschen wiederzufinden, den er lieben kann, ohne dessen Leben zu zerstören.“ – Ecran Noir

„Intensiv, schockierend und wunderschön.“ – The Hollywood Reporter

„Sebastian Meise ist ein kleines Wunder gelungen. Was beginnt als Geschichte des Überlebens in einer feindseligen Umwelt, offenbart sich als episches, Jahrzehnte überspannendes Epos einer Sehnsucht.“ – Blickpunkt Film