März

Programmübersicht

Filmbeschreibungen

SORRY WE MISSED YOU

Großbritannien/Frankreich/Belgien 2018 – Regie: Ken Loach – Kamera: Robbie Ryan – Schnitt: Jonathan Morris – Musik: George Fenton – Mit: Kris Hitchen, Debbie Honeywood, Rhys Stone, Katie Proctor, u. a. – 100 Min. OmU (Englisch) / deutsche Fassung – Alter: k. A.

Ricky lebt mit seiner Familie in Newcastle. Seit der Finanzkrise 2008 kämpfen er und seine Frau Abby mit Schulden. Sie bringen die Familie kaum mehr über die Runden mit seinen Gelegenheitsjobs als Handwerker und ihrer Arbeit als Altenpflegerin. Dennoch träumen die beiden von ein bisschen Unabhängigkeit und einem eigenen Heim. Umso mehr lockt Ricky die Chance auf eine bessere Zukunft. Er wird freiberuflicher Kurier eines Paketdienstleisters: Parcels Delivered Fast. Der Name steht für ein Versprechen und so gerät Ricky zunehmend in den Strudel von Zeitdruck, Überarbeitung und noch mehr finanziellen Defiziten. Die familiären Zusammenstöße bleiben nicht aus – und dennoch ist der Zusammenhalt der Familie das Einzige, was jetzt noch zählt.

Nach „Ich, Daniel Blake“ (Goldene Palme 2016) thematisieren Loach und sein langjähriger Drehbuchautor Paul Laverty erneut die Missstände unserer modernen Welt und geben den einfachen Leuten eine Stimme.

DER GLANZ DER UNSICHTBAREN – Les invisibles

Frankreich 2018 – Regie: Louis-Julien Petit – Kamera: David Chambille, Christophe Chauvin – Schnitt: Antoine Vareille, Nathan Delannoy – Musik: Laurent Perez Del Mar – Mit: Audrey Lamy, Corinne Masiero, Noémie Lvovsky, Déborah Lukumuena, u. a. – 102 Min. OmU (Französisch) / deutsche Fassung – Alter: k. A.

Lady Di, Edith Piaf, Salma Hayek, Brigitte Macron: Die meisten der Besucherinnen des Tageszentrums für wohnungslose Frauen L’Envol nennen sich nach prominenten Vorbildern. Doch das L’Envol, einziger Ankerpunkt ihres prekären Alltags, steht vor der Schließung. Drei Monate bleiben den Sozialarbeiterinnen Manu, Audrey, Hélène und Angélique, um ihren Schützlingen wieder auf die Beine zu helfen. Nachdem die Stadt auch noch ein Zeltcamp am Sportplatz räumen lässt, wird das L’Envol zur heimlichen Unterkunft, in der Betreuerinnen und Betreute mit ungeahntem Schwung ganz eigene Wege und Methoden zur Reintegration entwickeln. Tricks, Schwindeleien, alte und neue Freunde: Von jetzt an sind alle Mittel erlaubt…

Eine Ode an die Freundschaft und die Solidarität. Ein hinreißender Film voller Mut und Menschlichkeit!

Vorhang auf für die Frauenfilmtage 2020

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März laden wir, das Referat für Frauen und Gleichbehandlung des Landes Kärnten, zu den Kärntner Frauenfilmtagen – stets unter dem Motto: Frauen vor den Vorhang! Wir möchten uns gemeinsam mit den Kärntnerinnen und Kärntnern herausragenden Geschichten, Protagonistinnen und Regisseurinnen widmen und laden herzlich zu einem exklusiven Programm voller Highlights. Freuen Sie sich am 4. März auch auf die Vorstellung der Frauenberatung Villach sowie der Männerberatung Caritas.
Eintritt frei!
Reservierung von Karten direkt an der Kassa des Stadtkinos.

Mittwoch, 4. März, 19.30 Uhr:

DIE DOHNAL
– Frauenministerin-Feministin-Visionärin

Österreich 2019 – Regie: Sabine Derflinger – Kamera: Christine A. Maier, Eva Testor – Schnitt: Niki Mossböck – Mit: Annemarie Aufreiter, Ingrid Dohnal, Johanna-Helen Dohnal, Alice Schwarzer, u. a. – 104 Min. Originalfassung (Deutsch) – Alter: k. A.

Johanna Dohnal war Staatssekretärin und Frauenministerin und eine der ersten Feministinnen in einer europäischen Regierung. Johanna Dohnals Lebensgeschichte zeigt, wie humorvoll und intelligent der kräfteraubende Kampf um eine gleichberechtigte Zukunft geführt werden kann und ist eine Inspirationsquelle für heutige und alle nachfolgenden Generationen.

DIE DOHNAL erzählt vom Kämpfen, vom Siegen und vom Scheitern einer der fortschrittlichsten Frauen ihrer Zeit, die ausgerechnet im konservativen Österreich der 1970er-Jahre an die Macht kommt. Dohnals Familie, MitstreiterInnen und PolitikerInnen von damals erinnern sich an diese Ikone der österreichischen Politik und schaffen ihr dadurch ein Denkmal: Gegen das Vergessen und für eine gleichberechtigte Zukunft!

Donnerstag, 5. März, 19.30 Uhr:

DIE SEHNSUCHT DER SCHWESTERN GUSMÃO
– A Vida Invisível De Eurídice Gusmão

Brasilien/Deutschland 2019 – Regie: Karim Aïnouz – Kamera: Hélène Louvart – Schnitt: Heike Parplies – Musik: Benedikt Schiefer – Mit: Fernanda Montenegro, Carol Duarte, Júlia Stockler, António Fonseca, u. a. – 139 Min. OmU (Portugiesisch) / deutsche Fassung – Ab 12 Jahren

Rio de Janeiro, 1950. Die unzertrennlichen Schwestern Eurídice und Guida sind voller Träume: Eurídice will Konzertpianistin werden, Guida träumt von Liebe und Freiheit. Doch die traditionellen Rollenbilder ihres Vaters Manuel lassen keinen Platz für solche Sehnsüchte. Als sich Guida unsterblich verliebt, bricht sie heimlich zu einem Liebesabenteuer nach Griechenland auf und die Wege der beiden Schwestern trennen sich. Desillusioniert kehrt Guida bald wieder nach Rio zurück, wo sie Manuel im Glauben lässt, Eurídice sei zum Klavierstudium in Wien. Eine glatte Lüge. So leben die beiden Schwestern über Jahre in derselben Stadt, ohne voneinander zu wissen, doch in der steten Hoffnung, ihre Sehnsüchte wahr werden zu lassen – und sich eines Tages wiederzufinden.

Inspiriert vom Roman „Die vielen Talente der Schwestern Gusmão“ von Martha Batalha erzählt Regisseur Karim Aïnouz von konservativen Zwängen, bedingungsloser Solidarität und dem Kampf zweier Frauen um Selbstbestimmung. Ausgezeichnet mit dem „Un Certain Regard Award“ 2019 bei den Filmfestspielen in Cannes.

Freitag, 6. März, 19.30 Uhr:

LA VÉRITÉ – Leben und lügen lassen

Frankreich 2019 – Regie, Schnitt: Hirokazu Kore-eda – Kamera: Éric Gautier – Musik: Alexeï Aïgui – Mit: Catherine Deneuve, Juliette Binoche, Ethan Hawke, Clémentine Grenier, u. a. – 107 Min. OmU (Französisch) / deutsche Fassung – Alter: k. A. 

Die französische Filmdiva Fabienne (Catherine Deneuve) mimt in ihren Memoiren vortrefflich die Rolle der hingebungsvollen, liebevollen Mutter. Ihre Tochter Lumir (Juliette Binoche) hingegen hat ganz andere Erinnerungen an die Kindheit mit einer Frau, die sich stets im Licht der Öffentlichkeit sonnte. Als die Drehbuchautorin mit Ehemann Hank (Ethan Hawke) und dem gemeinsamen Kind aus New York nach Paris zurückkehrt, versucht sie, ihre Mutter mit den verdrehten Wahrheiten in deren Autobiographie zu konfrontieren. 

Der japanische Regisseur Hirokazu Kore-eda („Shoplifters“) vereint in LA VÉRITÉ mit Juliette Binoche und Catherine Deneuve zwei der bedeutendsten französischen Filmschauspielerinnen unserer Zeit erstmals vor der Kamera. Der Eröffnungsfilm der 76. Internationalen Filmfestspiele von Venedig erzählt mit feinem Humor und Empathie für menschliche Schwächen eine berührende Mutter-Tochter-Geschichte über große und kleine Lebenslügen.

RETTET DAS DORF

Österreich 2020 – Regie: Teresa Distelberger – Kamera: Niko Mayr – Schnitt: Max Kliewer, Christoph Loidl – Musik: Marcus Nigsch – Mit: Michael Beismann, Brigitte Jandrisevits, Peter Kaltenegger, Kaspar Nickels, u. a. – 76 Min. Originalfassung (deutsch) – jugendfrei

Das Dorf ist Glück. Das sagen die Bilder, die wir davon im Kopf haben, das ist das Ideal, von dem viele träumen: ein Hauptplatz als lebendiger Mittelpunkt, eine Greißlerin, mit der man ins Plaudern kommt, ein Gasthaus, in dem man immer willkommen ist – und am Rand der Blick auf Wiesen und Bauernhöfe. Doch die Landflucht stellt das Dorf auf die Probe: die Jungen ziehen weg, die Betriebe müssen schließen, die Geschäfte stehen leer.

Wie aber kann das lebendig bleiben, was ein Dorf ausmacht? RETTET DAS DORF zeigt neue Perspektiven und Potentiale und erzählt von den Menschen, die mit ihren Ideen zu einer Entwicklung beitragen, die das Dorf weiterleben lässt.

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Sonntag, 8. März, 18 Uhr (Weltfrauentag)

EINE FANTASTISCHE FRAU
– Una mujer fantastica

CHL/USA/D/ESP 2017 – Regie: Sebastián Lelio – Kamera: Benjamín Echazarreta – Schnitt: Soledad Salfate – Musik: Matthew Herbert – Mit: Daniela Vega, Francisco Reyes, Luis Gnecco, Aline Küppenheim u. a. – 104 Min. OmU (Spanisch) – Ab 12 Jahren

Orlando hat seine Familie verlassen und plant seine Zukunft mit der zwanzig Jahre jüngeren Marina, einer Transgender-Frau. Doch als er nach einer ausgelassenen Partynacht plötzlich zusammensackt, können die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen. Die Familie des Verstorbenen begegnet Marina mit Wut und Misstrauen, denn sie fühlt sich durch ihre sexuelle Identität bedroht. Zunehmend ins Abseits gedrängt, erweist sich Marina jedoch als starke, lebenskluge – fantastische – Frau, die ihr Recht auf Liebe und Trauer durchsetzt. 

HONEYLAND – Land des Honigs

Nordmazedonien 2018 – Regie: Tamara Kotevska, Ljubomir Stefanov – Kamera: Fejmi Daut, Samir Ljuma – Schnitt: Atanas Georgiev – Musik: Foltin – Mit: Hatidze Muratova, Nazife Muratova, Hussein Sam, Ljutvie Sam, u. a. – 90 Min. OmU (Nordmazedonisch) – Alter:  k. A.   

Eine abgelegene Bergregion Nordmazedoniens. Hier lebt Hatidze Muratova mit ihrer kranken Mutter. In einem Dorf ohne Straßen, Strom oder fließendem Wasser, ist sie die letzte in einer langen Reihe von Wildbienenzüchterinnen, die ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf ihres nachhaltig produzierten Honigs bestreitet. Die friedliche Koexistenz von Hatidze und ihren Wildbienen wird durch die Ankunft einer Wanderfamilie mit ihren brüllenden Motoren, sieben Kindern sowie einer Viehherde ins Wanken gebracht. Es dauert nicht lange, bis sich ein Konflikt entfacht, der die grundlegende Spannung zwischen Mensch und Natur, Harmonie und Zwietracht, Ausbeutung und Nachhaltigkeit offenbart. 

Das preisgekrönte Langfilmdebüt von Tamara Kotevska und Ljubomir Stefanov ist eine harte und zugleich zarte Zeichnung des empfindlichen Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur, ein ausgedehnter, intensiver Blick auf eine schnell verschwindende Lebensweise und nicht zuletzt das einfühlsame Porträt einer faszinierenden Frau.

In Kooperation mit Stadt Villach, Klimabündnis Kärnten, Bio Austria Kärnten:
Samstag, 14. März, 18 Uhr
IM GESPRÄCH mit Regisseur Harald Friedl

BROT
– Das Wunder, das wir täglich essen

Österreich/Deutschland 2020 – Regie, Drehbuch: Harald Friedl – Kamera: Helmut Wimmer, Martin Putz – Schnitt: Martin Kayser-Landwehr  – 94 Min. Originalfassung (Deutsch) – jugendfrei

Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so fundamentalen Stellenwert wie Brot. Doch wissen wir eigentlich, was wir täglich essen? Aus dem scheinbar einfachen Grundnahrungsmittel Brot ist ein Genussmittel mit Kult-Potential geworden. Neue Bio-Bäcker erobern das Land – dennoch kaufen die meisten ihr tägliches Brot und Gebäck immer noch im Supermarkt, wo maschinell produzierte Aufbackware die Regel ist. 

Der Film BROT bietet erhellende Einblicke in die heutige Welt des Brotes und seiner Erzeugung. Wir begegnen traditionellen HandwerksbäckerInnen und Getreidebauern, die für ihre Qualität mit nachhaltigen Zutaten einstehen. Regisseur Harald Friedl zeigt aber auch die Backstraßen und Labors der Lebensmittelkonzerne, die mit ihren Fertigmischungen dem authentischen Geschmack auf die Spur kommen wollen und stellt die Frage: Wie kann das Backhandwerk überleben? Und wie wird das Brot der Zukunft sein? 

Donnerstag, 19. März, 18 Uhr
Eintritt frei!

drehBUCHLESEN

In der neuen Reihe drehBUCHLESEN ensteht der Film im Kopf.  Der Villacher Literat Gerald Eschenauer (BUCH13) liest einen Tag vor dem Kinostart eines österreichischen Films Passagen aus dessen Drehbuch. Wir starten die Reihe mit dem Drehbuch von Johanna Moder zu WAREN EINMAL REVOLUZZER.

Mitarbeit am Drehbuch: Marcel Mohab und Manuel Rubey, Dramaturgische Beratung: Neil Hunter und Barbara Albert, Drehfassung Dezember 2018.


1.KINDERZIMMER -INNEN/TAG

In einem Vogelkäfig sitzen zwei Wellensittiche, einer davon ist gelb mit grünen Flügeln, der andere Blauweiß. Aus dem OFF hört man Kinderstimmen.

Mit wackeliger Kameraführung wandert das Bild in den geöffneten Vogelkäfig. Die Vögel hüpfen aufgeregt zur Seite.

              MÄDCHENSTIMME (OFF)
              Achtung! Fertig! Los!

WAREN EINMAL REVOLUZZER

Österreich 2019 – Regie: Johanna Moder – Kamera: Robert Obarrainer – Schnitt: Karin Hammer – Musik: Clara Luzia – Mit: Julia Jentsch, Manuel Rubey, Josef Hader, Marcel Mohab, u. a. – 104 Min. Originalfassung (Deutsch) – Alter: k. A. 

Schicke Altbauwohnung, guter Job, soziale Sicherheit: Die befreundeten Paare Helene und Jakob sowie Volker und Tina waren früher einmal richtig wild unterwegs, mittlerweile sind sie (fast) erwachsen. Doch dann bringt eine Moskaureise und eine besoffene Idee einen russischen Dissidenten samt Familie nach Wien und die geregelten Verhältnisse stürzen ein wie ein Kartenhaus … 

Die Revolution ist in Pension: In Johanna Moders zweitem Langfilm nach „High Performance – Mandarinen lügen nicht“ nimmt sie gekonnt die Generation Y und ihren selbst auferlegten Idealismus aufs Korn. Was gilt das einstige Versprechen, die Welt zu verändern, wenn plötzlich konkret zu handeln ist und ernste Konsequenzen drohen? Ein präziser Kommentar zur Wohlstandsgesellschaft – und ihren äußeren und inneren Grenzen. 

BUÑUEL: IM LABYRINTH DER SCHILDKRÖTEN
– Buñuel: en el laberinto de las tortugas

ESP/NL/D 2018 – Regie: Salvador Simó – Art Director: José Luis Ágreda – Schnitt: José Manuel Jiménez – Musik: Arturo Cardelús – 80 Min. OmU (Spanisch) / deutsche Fassung – Ab 12 Jahren

Paris 1930: Gemeinsam mit Salvador Dalí gehört Luis Buñuel zu den gefeierten Figuren des Surrealismus. Mit „Ein andalusischer Hund“ wurde er 1928 berühmt, nach einem Skandal um seinen zweiten Film „Das goldene Zeitalter“ haben sich Produzenten und Geldgeber jedoch von ihm abgewandt. Nun ist Buñuel pleite. Doch das Schicksal meint es gut mit ihm: Sein Freund Ramón Acín gewinnt in der Lotterie und finanziert dadurch Buñuels neuen Film. Mit einem kleinen Filmteam reist er in die Extremadura, der ärmsten Region Spaniens, um dort eine überzogene und surreale Beschreibung der hoffnungslosen Existenz der Landbevölkerung zu drehen. 

Basierend auf dem gleichnamigen Graphic Novel von Fermín Solís erzählt Regisseur Salvador Simó von der Entstehung des dritten Film Buñuels und zeigt dabei nicht nur dessen höchst unorthodoxe Methoden, sondern verwebt die ausdrucksstarken Bilder des Animationsfilms mit echtem Filmmaterial vom damaligen Dreh. Ein bewegendes Porträt eines Künstlers auf der Suche nach seiner Bestimmung und ein Stück Kinogeschichte, so bizarr, wie die Werke seines Protagonisten.

LIVE-KONZERT
Freitag, 27. März, 20 Uhr

MERCI … UDO
– Eine Jazz-Hommage an Udo Jürgens

Jörg Seidel: Gesang, Gitarre
Joachim Refardt: Arrangements
Hans Lassnig-Walder: Leitung kelagBIGband

Begleitet von der kelagBIGband interpretiert Jörg Seidel, norddeutscher Jazz-Sänger und Gitarrist mit Kärntner Wurzeln, die großen Hits und weniger bekannte Perlen aus dem Repertoire des berühmten Kärntner Komponisten und Sängers. Neue mitreißende Bigband-Arrangements suchen sich ihren Weg durch Udo Jürgens’ jahrzehntelanges Schaffen als Musiker und führen zu dessen musikalischen Wurzeln zurück. Hochklassige Musik und eine Vielzahl amüsanter Anekdoten und Geschichten würdigen darüber hinaus den Menschen hinter der Bühnenfigur Udo Jürgens – der Zeit seines Lebens ein begeisterter Jazzfan war!

Tickets:
Normalpreis: € 27,-
Ermäßigung: € 22,- für kelag PlusClub

DAS VORSPIEL

Deutschland 2019 – Regie: Ina Weisse – Kamera: Judith Kaufmann – Schnitt: Hansjörg Weißbrich – Mit: Nina Hoss, Simon Abkarian, Serafin Mishiev, Ilja Monti, u. a. – 99 Min. Originalfassung (Deutsch) – Ab 12 Jahren

Anna Bronsky ist Geigenlehrerin an einem Musikgymnasium. Gegen den Willen ihrer Kollegen setzt sie die Aufnahme eines Schülers durch, den sie für sehr talentiert hält. Engagiert bereitet sie Alexander auf die Zwischenprüfung vor, doch vernachlässigt sie dadurch zusehends ihre Familie. Als sie selbst bei einem Konzert als Geigerin versagt, spornt sie ihren Schüler noch energischer zu Höchstleistungen an. Doch am Tag der entscheidenden Zwischenprüfung kommt es dann zu einem folgenschweren Unglück…

Regisseurin Ina Weisse inszeniert mit DAS VORSPIEL ein unaufgeregtes Charakterdrama, das in feinen Beobachtungen ein Abhängigkeitsverhältnis aus Kunst, Disziplin und Gewalt auslotet. Im Mittelpunkt steht dabei Hauptdarstellerin Nina Hoss, die in einem nuancierten Spiel die seelischen Verletzungen und Versagensängste ihrer Figur facettenreich zum Ausdruck bringt.


Sonntag 29. März, 19.00 Uhr
 
IM GESPRÄCH mit Elsa Kremser und Levin Peter

SPACE DOGS

Österreich/Deutschland 2019 – Regie: Elsa Kremser, Levin Peter – Kamera: Yunuy Roy Immer – Schnitt: Jan Soldat, Stephan Bechinger – Musik: John Gürtler, Jan Miserre (Paradox Paradise) – 91 Min. OmU (Russisch) – Ab 16 Jahren

Die streunende Hündin Laika wurde 1957 als erstes Lebewesen ins All geschickt – und damit in den sicheren Tod. Einer Legende nach kehrte sie als Geist zur Erde zurück und streift seither durch die Straßen von Moskau. Laikas Spuren folgend und aus der Perspektive der Hunde gedreht, begleitet SPACE DOGS die Abenteuer ihrer Nachfahren: zweier Straßenhunde im heutigen Moskau. 
Die Regisseure Elsa Kremser und Levin Peter schaffen mit SPACE DOGS eine dystopische, märchenhafte Geschichte über innige Gefolgschaft, unerbittliche Brutalität und nicht zuletzt über den Blick der Hunde auf uns Menschen. Verwoben mit bisher unveröffentlichtem Filmmaterial aus der Ära der sowjetischen Raumfahrt formt sich eine magische Erzählung über die Moskauer Straßenhunde – vom Aufstieg in den Weltraum bis zum Leben am Erdboden. 2019 feierte SPACE DOGS seine Weltpremiere am Locarno International Film Festival, lief im Langfilmwettbewerb des K3 Film Festivals und wurde bei der Viennale gleich doppelt ausgezeichnet.